[Ausstellung] 25.03. bis 23.05.1987: Klaus Kumrow. Objekte und Zeichnungen

Objekte und Aquarellzeichnungen gehören zu den Mitteln, mit denen Klaus Kumrow auf Entdeckungsreise geht in der inneren Weit des Ichs, seine Wachträume und seine phantastischen Überlegungen zu erkunden. ln der Technik des Aquarellierens ist William Turner der Künstler, den Klaus Kumrow zu erreichen versucht. Die Leichtigkeit, mit der Farbe und Wasser in die gewünschte Form gezwungen werden oder sich schwerelos ihren Weg suchen dürfen, gibt seinen Aquarellen eine Anmutung von Heiterkeit. Unendlich viel gibt es zu entdecken in den oft abstrakt wirkenden Zeichnungen. Das ans Licht Geholte läßt an ein Szenarium einer Theaterbühne denken. Und so ist es nur folgerichtig, wenn Klaus Kumrow seine inneren Stücke auch szenisch bearbeitet. ln dem Buch zur Ausstellung hat er erstmals eine Theaterszene veröffentlicht. 'FIDO (Fog lnvestigation Dispersal Operations) - Verfahren zur Untersuchung und Auflösung von Nebelfeldern'. Dorothee Müller in der SZ vom 15.5.1987 schreibt: " ... ein skurriles, dadaistisch angehauchtes Rätselspiel, das sich schließlich im Nebel auflöst." Zur Zeit probt Klaus Kumrow am Theater am Turm in Frankfurt die Aufführung eines neuen Stücks. Das Bühnenbild ist natürlich ebenfalls von ihm.

Einige wenige Aquarelle hatte der Künstler als Vorzugsarbeit zur Ausstellung zur Verfügung gestellt (DM 750,- bis 900,-), ein Buch mit 48 Seiten und 32 farbigen Abbildungen, Auflage 1500 Exemplare, erschien.